re4ming Monday

Rebecca Enke

#29 Wie du deine Projekte (endlich) umsetzt - Im Interview mit Zeynep Tunç

15.04.2024 45 min

Zusammenfassung & Show Notes

Hast du auch dieses eine Projekt, das seit Ewigkeiten in deiner Schublade rumdümpelt, aber der richtige Zeitpunkt es deinem/r Chef:in zu präsentieren hat sich einfach noch nicht ergeben? Oder aber du verbringst deine gesamte Arbeitszeit damit, die Themen der anderen abzuarbeiten. Es bleibt keine Zeit für deine Vorhaben und überhaupt nimmt niemand dich und deine Ideen zur Weiterentwicklung des Unternehmens wahr. 

Fakt ist: Es wird nichts passieren, wenn du nicht den ersten Schritt gehst. Gleichzeitig solltest du auch wissen, wie du dir Gehör bei den richtigen Leuten verschaffst. 

Rebecca's heutige Interviewpartnerin ist Zeynep Tunç. Die ehemalige Geschäftsführerin hat es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen dabei zu unterstützen, ihre Projekte auf den Weg zu bringen. Gemeinsam beleuchten Rebecca und Zeynep die verschiedenen Etappen auf dem Weg in die Umsetzung und besprechen dabei
  • warum es im Angestelltenverhältnis nicht ausreicht, "nur" eine Idee zu haben. 
  • wie du im Gespräch mit deinem/r Vorgesetzten die Dringlichkeit eines Problems untermauern kannst. 
  • worauf ein:e Chef:in als erstes achtet, wenn du deine Idee vorstellst. 
  • dass es immer Sinn macht, Bewegung in Prozesse zu bringen und so Möglichkeiten für Veränderung zu schaffen. 
  • nach welchen Kriterien du deine neuen Projekt-Aufgaben unterteilen solltest.
  • mit welcher Vorgehensweise du den Berg an zusätzlichen To-Dos deinen Kapazitäten anpassen kannst. 
  • wie die Erledigung bestimmter Aufgaben dir Leichtigkeit und Energie für den Rest des Tages beschert. 

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*diese Empfehlungen stelle ich dir hier zur Verfügung, weil die Inhalte mich selbst inspiriert und weiter gebracht haben und ich mein Wissen darum gerne mit dir teilen möchte. Dies ist keine bezahlte Werbung.

Und wenn du genau weißt, was du zu tun hast, aber aus Angst oder Hemmung einfach nicht in die Umsetzung kommst, dann buch Dir hier gerne ein Klarheitsgespräch mit Rebecca: https://calendly.com/re4ming-rebecca-enke/klarheitsgesprach . Gemeinsam könnt ihr nach Mustern schauen, die aufgelöst werden wollen bevor du dein Projekt an den Start bringst. 

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Transkript

Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Reforming Monday Podcast-Folge. Heute haben wir wieder ein Interview für dich oder ich habe das für dich. Und zwar hatte ich die Zeynep Tunç zu Gast. Sie hat auch einen ganz, ganz tollen Lebenslauf und zwar war sie viele, viele Jahre Geschäftsführerin und hat da sehr viele Projekte selbst vorangebracht und hat jetzt ihre Begeisterung für Projekte. Weiterhin ausgebaut oder zu ihrem Beruf oder zu ihrer Berufung gemacht. Sie unterstützt nämlich Menschen dabei, ihre Herzensprojekte auch wirklich umzusetzen, sodass sie nicht länger in der Schublade versauern. Falls ihr euch erinnert, wir hatten schon den Fabian zu Gast Ende Februar. Der hatte erzählt, als er noch so im Angestellten-Dasein war, hat er nebenbei auch immer Projekte zusätzlich vorangetrieben, seine eigenen Projekte, die ihn da auch noch zusätzlich begeistert haben. Und da knüpfen wir jetzt ein bisschen an und zusätzlich sind da auch tolle Inhalte dabei, wenn du im Unternehmen irgendwo angestellt bist und das Gefühl hast, du bist immer irgendwie fremdbestimmt und machst immer nur die ganzen Aufgaben und Themen und Projekte von den anderen, aber kommst nicht zu den Themen, die dich eigentlich begeistern, wo du denkst, da gibt es echt viel Potenzial für das Unternehmen und irgendwie hört dich da niemand oder hört nicht auf dich. Und da haben wir heute ganz, ganz viele tolle Impulse, wie man diese Themen voranbringt, umsetzt, erst mal sozusagen das Okay überhaupt bekommt und ja, viel Spaß dabei. Ja, ich habe heute eine ganz besondere Gästin zu Besuch, die Zeynep Tunç. Sie begleitet Selbstständige, aber auch eigentlich jeden anderen da draußen in der Welt, die Projekte in der Schublade haben, die irgendwie verstauben, versauern und irgendwie nicht herauswollen und dabei diese umzusetzen. Sie lässt dabei ihre vielen Erfahrungen als jahrelange Geschäftsführerin einfließen. Wir hatten schon im Vorabgespräch so das Thema, dass sie dadurch einfach gelernt hat, Wie setzt man Projekte, die einem am Herzen liegen, wirklich um? Wie trifft man dabei Entscheidungen? Denn auch das ist sehr wichtig dabei. Und sie erklärt uns heute, ich habe ein paar Fragen vorbereitet, sie erklärt uns heute, wie macht man das? Wie bringt man Herzensprojekte in die Wirklichkeit? Wie erweckt man diese Herzensprojekte zum Leben? Ich freue mich sehr, Lene, und herzlich willkommen. Hallo, Rebecca. Ich freue mich auch sehr, dass ich hier sein darf. Gerne, gerne. Ja, dann fangen wir doch einfach, starten wir doch direkt rein. Wie mache ich das? Ich habe ein Herzensprojekt, bin aber irgendwie, ich glaube, das geht vielen so, die einfach dann oft das Gefühl haben, sie sind sehr fremdbestimmt und haben irgendwie entweder ihre Kundenaufträge oder die Aufträge oder die Aufgaben von den Vorgesetzten, die türmen sich und dadurch kommt man nicht dazu, die eigenen Herzensprojekte wirklich in die Tat umzusetzen. Wie mache ich das? Ja. Wie du sagst, das sind immer verschiedene Ebenen, die einen da blockieren. Und in der Regel geht es darum, dass ich erstmal kläre und sortiere. Also wir drehen uns ja so im Kreis mit unseren Gedanken und haben ein paar Projekte, die wir angehen wollen, können dann nicht richtig loslassen. Die Zeit fehlt, aber man muss sich mit so vielen anderen Sachen beschäftigen. Das verschiebt man immer weiter, immer weiter. Die Projekte bleiben in der Schublade. Tauchen, poppen so ab und zu wieder auf und dann sagen wir, ja, eigentlich will ich das schon machen, aber, aber, aber. So, das ist die Situation, die Ausgangssituation oft. Und dann müssen wir all diese Gedanken, die uns dazu beschäftigen, all die Fragen, die wir im Kopf haben, mal auf den Tisch packen. Und so mache ich das auch mit meinen Klienten wirklich bildlich. Also ich lasse die reden und notiere mir all diese Sachen oder notiere das denen auf so digitalen Post-its auf einem Whiteboard, dass erstmal alles rauskommt aus dem Kopf. Und dann kategorisiert man diese Gedanken. Man merkt sehr, sehr schnell, dass die eigentlich unter gewissen Überschriften zusammengefasst werden können. Und ganz viele von diesen Gedanken sind auch einfach Sorgen. Also wir haben Sorge, dass das nicht funktioniert, dass wir jemanden enttäuschen, einfach zweifeln. Und diese Erkenntnis, dass man merkt, was da für Gedanken einem im Kopf schwirren, ist schon mal sehr, sehr gut. Also mit der Zeit klärt sich ja immer alles. Aber wenn wir sortieren und anfangen, auch wenn es nur kleine Entscheidungen sind, Entscheidungen zu treffen, beschleunigen wir diesen Prozess und bekommen eine gewisse Klarheit. Als nächstes überlegen wir uns oder muss man sich überlegen, warum möchte ich das? Und dieser Warum ist sehr wichtig. Und in der Regel denkt man auch entweder, wenn es jemand Selbstständiger ist, der ein Projekt verwirklichen möchte für Kunden, also etwas, was er verkauft, vielleicht einen Online-Kurs oder ein Buch oder ein Workshop, was auch immer. Also wenn andere Menschen noch im Spiel sind, geht es einmal darum, was wir für die erreichen möchten, aber es geht auch immer darum, was wir für uns erreichen möchten. Und eins von diesen Punkten vernachlässigen wir in der Regel. Und wenn wir diesen Schritt auch gegangen sind, dass wir wissen, okay, warum ist dieses Projekt mir wichtig, was möchte ich damit erreichen für mich und auch für die anderen, kann ich leichter ein Ziel formulieren. Und wenn ich dieses Ziel formuliert habe, und zwar möglichst konkret, nicht nur, ich wünsche mir, dass ich mal einen Online-Kurs habe oder ich will ein Netzwerkkonzept erstellen, also nicht nur so ein allgemeiner Satz, sondern tatsächlich so konkret wie möglich. Da gibt es ja viele... Formeln, die da einem begegnen. Aber es muss nicht perfekt sein, sondern einen Schritt gehen und möglichst konkret etwas formulieren. Erst dann kann man dann auch in die Planung gehen. Jetzt habe ich ein bisschen zu viel erzählt, glaube ich, aber kannst du mir nicht folgen. Das kann ich sehr gut nachvollziehen. Ich habe das gerade im Kopf schon mal so ein bisschen auch mit meinen Erfahrungen sortiert. Es gibt da schon Unterschiede zwischen Zwischen Selbstständigen und Angestellten habe ich festgestellt. Bei Angestellten ist es oft so, dass da die Wahrnehmung ist, erst mal die anderen geben irgendwie die Richtung vor und man folgt dem. Und dann ist irgendwie die To-Do-Liste schon so lang und der Tag so gefüllt, dass man nicht mehr zu den eigenen Themen kommt, wo man einfach sieht, das wäre schon wichtig oder ist mir wichtig. Und dann den Eindruck, da geht es irgendwie weiter, aber man kommt nicht richtig dazu. Das ist so eine Variante. Und die andere Variante dann bei den, das habe ich bei KundInnen sehr, sehr häufig sogar, dass die dann tolle eigene Ideen haben, die sie auch gern platzieren wollen, aber da nicht weiterkommen. Und da ist es oft, wie du auch sagst, man muss eben beide Perspektiven haben, weil da ist dann diese Eigenperspektive oder der eigene Wunsch, der Antrieb sehr, sehr stark. Aber sie überlegen nicht, was haben die anderen davon. Und solange die anderen das nicht verstehen, was die davon haben, werden sie es halt auch nicht mit unterstützen und vorantreiben und das machen wir sehr oft im Mentoring, im Sparing, dass wir dann eben sagen, okay, wie können wir das platzieren, was haben die anderen davon, weil. Das kommt auch so aus meiner Konzernzeit, da haben wir viele Vorstandspräsentationen gemacht und da war immer die Maßgabe auf dem ersten Slide, muss schon sozusagen zu erkennen sein, was hat das Unternehmen oder der Vorstand davon und dann waren die auch bereit zuzuhören und dann konnten wir sagen, okay, wir hätten das gern so und so und so, aber immer diesen ersten Vorteil und das erste Benefit, das musste ganz, ganz klar sein, weil sonst konnten wir eigentlich schon nach der dritten Slide irgendwie sind die schon abgetaucht und könnten irgendwie dann, genau. Also von daher, das kann ich sehr, sehr gut nachvollziehen und aus meiner selbstständigen Perspektive ist es, glaube ich, ja, kommt es eben immer darauf an. Also ja, gibt es auch beide Bereiche. Da ist es manchmal so, wenn man dann viele Kundenthemen hat, was ja dann irgendwie auch Spaß macht, aber dann gibt es vielleicht noch so ein Mini-Projekt oder so ein Anliegen, was irgendwie dann in der Schublade schlummert, was man dann, ich glaube, wie du auch im Vorgespräch gesagt hast, dass natürlich bei Kunden dann vielleicht so eine gewisse Vorableistung gebracht wurde, indem gesagt wird, okay, das wollen wir und dann ist das schon mal klar und das braucht ja einfach Zeit, das zu erarbeiten. Und dafür nehme ich mich, glaube ich, auch nicht raus. Manchmal nehme ich mir da auch zu wenig Zeit, weil ich immer denke, naja, ich muss ja erstmal die anderen Sachen alle machen und bin ja dafür verantwortlich und bin ja da irgendwie in der Verantwortung und dann geht das da nicht so richtig weiter. Von daher kann ich das sehr, sehr gut nachvollziehen. Genau, aber wie gesagt, ich habe gerade so ein bisschen sortiert. Was ist bei meinen Kunden, was ist bei mir? Also wie du sagst, dieser Rahmen des Auftrages, das erleichtert einem die Umsetzung sehr. Und das habe ich auch bei meinen Kunden, bei Freelancern vor allem, die gar keine Probleme haben, wenn sie eine Auftragsarbeit haben, in die Umsetzung zu kommen. Natürlich, ein Grafiker muss schon schauen, wie sein kreativer Prozess da angekurbelt wird. Klar, das läuft auch nicht alles immer reibungslos, aber dieser Start, dass ein Kunde sich im Vorfeld Gedanken darüber gemacht hat, was möchte ich, warum möchte ich das? Es ist schon ein Konzept da und bestens falls eigentlich auch schon eine Deadline, dann starte ich ganz anders los. Und das kann man eben für sich selber auch machen, ein bisschen sein eigener Auftraggeber sein. Und das Zweite ist in diesem Zusammenhang. Auch wenn ich einen Auftrag habe, in dem Austausch, in diesem Prozess ändert sich ja einiges. Also manchmal stellt sich der Kunde etwas vor, wie er das haben möchte und ich erkenne aber während der Umsetzung oder vielleicht schon im Vorgespräch, nein, so funktioniert das nicht. Es muss ein bisschen anders werden, angepasst werden und dafür ist auch in jedem Projekt fast Raum. Und wenn wir eigene Projekte verwirklichen wollen, vergessen wir das, dass etwas noch angepasst werden kann. Also es muss nicht alles von Anfang an perfekt sein. Ich muss erstmal einen Rahmen haben, einen groben Plan. Und die Freiheit, da anzupassen und zu ändern und verschiedene Wege vielleicht mal auszuprobieren, die habe ich. Und da hindert einem oft auch dieser Perfektionismus. Aber vielleicht von der Angestellten-Sicht gebe ich dir auch total recht. Das ist eigentlich sehr, sehr ähnlich. Also wenn ich als Angestellter das Gefühl habe, ich möchte jetzt was umsetzen, ich möchte irgendein Projekt vorantreiben, da habe ich eine tolle Idee, muss ich mir erst mal darüber Gedanken machen, wie ist der Rahmen und wie überzeuge ich die anderen, dass da etwas Tolles ist, wovon mein Unternehmen was hat oder mein Chef, mein Vorstand, meine Teamkollegen. Es geht da um ein größeres Bild als nur das, was ich mir vorstelle. Und diese Verknüpfungen müssen sehr deutlich erarbeitet werden. Und dann muss man sich einfach trauen. Also ich habe, glaube ich, noch nie damit Schwierigkeiten gehabt. Das habe ich letztens festgestellt, als ich einen Post im Instagram gelesen habe, wo es darum ging, dass man Verantwortung bekommt. Und ich dachte mir, also bekommen tut man es eigentlich nicht. Man nimmt sich das. Also man fühlt sich für etwas verantwortlich. Man sieht da etwas, eine Lücke oder irgendein Prozess läuft nicht so, wie es laufen soll. Es könnte besser sein. Und dann mache ich das. Und mir hat noch nie jemand gesagt, auch in der Zeit, wo ich Vorgesetzter hatte, wo ich vielleicht studentische Aushilfe war, hat mich niemand daran gehindert, die Prozesse zu optimieren. Die waren alle froh, dass da jemand ist, der Verantwortung übernimmt. Und das kann ich Angestellten mitgeben. Niemand wird euch daran hindern, eigene Projekte umzusetzen, wenn es dem Unternehmen was bringt. Ja, und auch selbst diese eigene Initiative, das wünschen sich ja auch viele. Natürlich, manche. Weiß ich auch so aus Themen von Kunden, wo sich dann Führungskräfte davon bedroht fühlen. Diese Variante gibt es auch und das kann ich auch, dass da eine Hemmung ist, dann reinzugehen, aber auch da gibt es strategische Wege, wie man das irgendwie umschiften kann, sodass einmal die andere Person sich nicht bedroht fühlt und man selbst irgendwie in die Wirksamkeit kommt und die Hemmung überwindet. Das machen wir dann oft im Coaching, wo man dann eben schaut, okay, wo sind da gerade die Hürden, warum ist man da in der Hemmung, weil ja viele Angestellte da einfach das Gefühl haben, sie haben es nicht selbst in der Hand und müssen halt auf diesen Auftrag warten. Und ich kann auch, wie du sagst, auch als studentische Aushilfe oder Hilfskraft, also ich habe es sogar genau gleich gemacht. Also ich habe es auch als Studentin und auch so ganz als junge Berufsanfängerin, ich habe es einfach gemacht, weil ich dachte, das ist doch jetzt meine Aufgabe und mein Job. Und bin da so ein bisschen reingeprescht in Teams. Das hat immer erst mal so ein bisschen für Irritationen gesorgt. Aber ich kann nur sagen, die Folgenden letzten fanden es sehr gut. Ich habe dadurch sehr tolle Projekte immer bekommen, wo die anderen dann immer dachten, wie macht sie das? Und ich bin halt einfach ein bisschen leichtfertig da reingegangen, muss ich ganz ehrlich sagen. Manche Regeln kannte ich nicht oder habe ich einfach für selbstverständlich angesehen, dass ich das da reinbringe. Und andere, das zeigt auch wieder, das, was gelernt ist, ist nicht immer richtig. Also, weil die anderen einfach dann immer gedacht haben, ach nee, ich kann das nicht anbringen, weil das irgendwie vielleicht zu komisch wirkt und zu, ja, manchmal wird es im Konzern Sprache zu pushy angesehen und irgendwie solche Sachen, dass man irgendwie zu sehr sich da hervordrängt und das stimmt gar nicht. Also ich kann auch nur sagen, es wurde sehr positiv angenommen und ich habe dadurch tolle Projekte bekommen und andere, Dann weniger, aber ich habe dann eben auch so Stück für Stück den anderen versucht, da irgendwie dann immer, weil ich dann auch mich ein bisschen komisch gefühlt habe, wenn ich dann immer in so einem Extramodus war und dann habe ich den anderen dann immer versucht, da so ein bisschen, ja Mensch, bring das doch mal ein, das war eine gute Idee und dann ging das auch Stück für Stück. Und ja, deshalb kann ich das sehr gut bestätigen. Es lohnt sich da, mutig zu sein. Ja, und wie du sagst, so als studentische Aushilfe, da ist es noch nicht mal irgendwie Mut gewesen damals, bei dir wahrscheinlich auch nicht, bei mir auch nicht. Ich habe es einfach nur gesehen. Also das war bei mir so ein Sommerjob immer in einem großen Unternehmen und im Sommer wurden immer studentische Aushilfen gebraucht. Und die wurden irgendwie aufs Neue ziemlich zufällig eingelernt. Und ich habe mir gedacht, das ist aber komisch. Also jedes Jahr kommen diese Aushilfen und es gibt nichts Geschriebenes, keine Arbeitsanweisung sozusagen, wie man die einlernt oder was sie zu tun haben. Und da wusste ich noch nicht mal, was eine Arbeitsanweisung ist. Also ich habe es einfach mir gedacht, dass es Sinn macht. Das finde ich sehr witzig im Nachhinein. Also ich habe quasi schon Qualitätsmanagement gemacht, Qualitätssicherung vorangetrieben. Und dann habe ich auch tatsächlich in diesem Unternehmen, dann wurde ich Sachbearbeiterin. Während meines Studiums habe ich da sechs Jahre lang dann gearbeitet. Ja, also es ist interessant, dieses, das, wo man ein Verbesserungspotenzial sieht. Und wenn man das ehrlich meint, wenn man das wirklich ehrlich meint, wenn es einem um diese Sache geht, ist da auch die Gefahr geringer, dass das so komisch wahrgenommen wird, wie du das vorhin erzählt hast. Und deswegen, so unbedarft, ohne diesen Vorwissen als Student kann man das vielleicht ein bisschen leichter machen als jemand, der schon jahrelang in diesen Kreisen drin ist und da hat man vielleicht ein bisschen mehr Scheu, das verstehe ich. Ja, ich glaube, das ist wirklich erlernt und antrainiert. Da sollten sich beide Seiten, sowohl Geschäftsführer oder Vorgesetzte als auch Mitarbeitende. Sich selbst mal beobachten, weil ich merke oft, Geschäftsführer und Vorgesetzte wollen eigentlich gerne, dass Menschen konstruktiv Dinge einbringen und sich immer wundern, warum die das nicht machen, aber weil sie halt einfach dazu erzogen wurden, Weil einfach da oft vielleicht auch Vorschläge abgeschmettert wurden, nur weil sie vielleicht nicht strategisch clever vorgetragen wurden und vielleicht aber doch eigentlich ein wahrer Kern dahinter gesteckt hat. Und dann hat sich die Mitarbeitende dann halt gedacht, ja, okay, dann irgendwie wurde ich da jetzt nicht gehört, es wird nicht gewollt, dann lasse ich es eben, dann tue ich mir nicht den Stress an. Und ein Vorgesetzter oder Geschäftsführer, der immer denkt, ja, Mensch, die denken überhaupt nicht mit, aber weil sie es halt einfach auch irgendwie immer da ziemlich blockiert haben oder vielleicht, dass irgendwie aus der Sicht heraus oder da zu wenig positive Beispiele sind. Dann schon auf der anderen Seite dann eben diese Hemmung da ist, weil dann andere das beobachten, ah, die machen das auch alle nicht. Das ist wie, weiß ich auch noch, da war ich, ja, es war Anfang meiner, ja, so, ja, nicht ganz am Anfang meiner Berufstätigkeit, bin ich auf ein neues Team gekommen und für mich war halt einfach ein Team-Meeting, ja, das Team spricht und jeder sagt eben, was da irgendwie gerade zu tun ist oder was einen beschäftigt oder wozu man vielleicht mal eine Rückmeldung braucht und ich habe dann gesehen, da gibt es eine Agenda und habe dann einfach gleich von Anfang an da mein Thema mit aufgeschrieben, bis ich dann irgendwie festgestellt habe, ja, das wurde bis dahin, haben das nur die Teamleiter irgendwie sich da in die Agenda gepflegt und niemand sonst. Und die haben dann eben Monolog gehalten und alle anderen saßen still daneben. Und ich habe meine Themen da rein und habe ich dann nur an der Reaktion, die eine Teamleiterin meinte dann, ah, du hast da ein Thema aufgeschrieben. Ich so, ja, ja, das ist ja ein Teamleiterin. Und habe das dann halt einfach gemacht, weil ich da irgendwie, also ich habe dann zwar schon an der Rückfrage gemeint, okay, irgendwas läuft hier anders, aber ich habe mich da jetzt nicht so beirren lassen. Und am Ende kam es halt gut an und Stück für Stück haben die anderen dann nachgezogen. Aber die haben halt einfach, und die fanden es am Ende auch gut, die waren nur kurz irritiert, weil es einfach, ich dann System auseinander... Ja, genau, so ein Erlerntes... ...durcheinandergebracht habe und das einfach erlernt war, weil alle anderen dachten, ja, nee, die wollen da nichts, die wollen ja einfach ihren Monolog hören und jeder saß da irgendwie gelangweilt da. Und am Ende, und die andere Seite, die Teamleiter oder Vorgesetzten, dachte, Mensch, die sagen immer alle nichts, da muss man aber alles allein machen. Und also das war einfach von beiden Seiten erlernt, ohne das System zu hinterfragen. Und ich bin da halt so, ich dachte, ja, Teamagenda, okay, ich schreibe da was rein. Also ich hatte jetzt am Anfang natürlich bei der ersten Woche da jetzt nicht so viel zu sagen, aber hatte trotzdem eine Frage und dachte, vielleicht einfach mal gleich ins Team reingeben. Und habe dann irgendwie das System durcheinander gebracht. Und da merkt man einfach, dass was erlernt ist, heißt noch lange nicht, dass das auch wahr ist und richtig ist. Von daher, das hilft, glaube ich, auch, weil viele Angestellte oder Mitarbeitende dann oft denken, ach, ich habe es nicht selbst in der Hand und dadurch vielleicht dann das Stück Eigenverantwortung irgendwann verloren gegangen ist. Dass das vielleicht noch ganz am Anfang in jungen Jahren noch da war, wurde dann immer mehr abtrainiert. Und das ist ja einfach schade. Es ist schön, wie du das erzählst, dass du das so durcheinander gebracht hast, dieses Konzept, dieses unausgesprochene oder undurchdachte Meeting-Konzept. Da fällt mir gleich ein, es ist dadurch einfach Bewegung reingekommen. Weißt du, durch deinen Impuls ist da Bewegung reingekommen und dann kann sich auch etwas ändern. So ist es auch mit eigenen Projekten. Also wenn man mal startet, wenn da Bewegung reinkommt, dann ändert sich was mit der Zeit. Aber wenn wir einfach nur da sitzen und das alles nur im Kopf haben und gar nichts ausprobieren, fehlt diese Bewegung, dieser Impuls. Und ja, das ist einfach wichtig. dich. Ja, du sagst so was Wahres, also das ist glaube ich für, kann man jetzt sogar für jeden Lebensbereich sehen, wenn Stagnation ist, wenn man sich permanent mit etwas beschäftigt, ohne wirklich etwas zu handeln, also selbst wenn man jetzt mal für den privaten Bereich, wenn man sich immer nur mit Netflix. Stagnierend irgendwie zudröhnt und das dauerhaft also ich sage nichts gegen Netflix als solches, aber wenn man halt immer nur in diesem Modus ist und dann irgendwie sich, weil man sagt, das Leben ist blöd und dann sollte man mal hinterfragen, warum, beschäftigt man sich durchweg, ohne vielleicht mal auf die andere Seite zu schauen und irgendwie zu schauen, was gibt es denn da noch? Das ist immer ein Zeichen dafür. Wenn eine Stagnation entsteht, dann scheut man sich, in die Veränderung reinzugehen. Und dann muss man sich im Kleinen in Bewegung setzen, dann kann sich wieder was verändern. Ja, genau. Und zu dem, was du vorhin gesagt hast, will ich vielleicht noch aus meiner Geschäftsführersicht von früher noch was sagen, weil du erwähnt hast, die Angestellten kommen dann und haben vielleicht Ideen und das wird dann so mit einem halben Ohr zugehört oder vielleicht gar nicht. Was immer mir wichtig war, ist, wenn jemand mit einer Idee gekommen ist, dass der sich noch mehr Gedanken darüber gemacht hat, als nur die Idee zu haben. Weil das kannst du natürlich als Führungskraft nicht so sehr gebrauchen, dass da nur tolle Ideen kommen, weil es am Ende darum geht, eben wie man die umsetzt. Umgesetzt. Und man kann natürlich auch mal einen Rahmen schaffen, ein Teammeeting machen und sagen, okay, jetzt sammeln wir einfach Ideen. Dann ist es was anderes. Aber wenn ich etwas umgesetzt haben möchte, kann ich nicht mit so einer Einstellung, ich habe da mal eine Idee, wie das besser gemacht werden kann, kommen und dann aber nach diesem Satz aufhören. Also wenn ich möchte, dass Sachen umgesetzt werden, wäre es sinnvoll, dass ich mich näher damit auseinandersetze und vielleicht auch mal die Punkte sehe, warum es vielleicht schwierig ist, das umzusetzen und mir da Gedanken gemacht habe. Aber vielleicht ein Problem habe ich vielleicht als Angestellte schon gelöst, was diese Idee im Weg steht. Und dann kann ich meinen Vorgesetzten auch wiederum besser ins Boot holen, überzeugen oder ein Ja holen. Ja, das kann ich auch bestätigen. Ich sage meinen KundInnen immer, geht mindestens mit zwei Optionen rein. Nicht unbedingt fünf, aber mindestens zwei bis drei ist immer so mein Maß. Und selbst wenn eigentlich eine Option schon ziemlich klar ist, bringt noch eine zweite, dass man irgendwie da noch abwägen kann, mit rein. Und meistens wird es dann auch die, die schon klar ist, aber trotzdem sagen, okay, es gibt noch die andere Option, dann passiert das, dies, jenes, weil das untermauert einfach die Dringlichkeit der besseren Option. Aber es ist eben wirklich, das kann ich also aus meiner eigenen eben als ich noch, Mitarbeiterin war da. War das aus, also ich hatte immer ich hab was gesehen und bin dann immer mit zwei Optionen rein und das fanden meine Vorgesetzten immer sehr gut und mussten dann nur noch entscheiden sagen ja dies oder das und, dann wurde es halt einfach umgesetzt, aber wie du schon sagst Ideen, Mitarbeiter und Angestellte, aber auch Selbstständige jede Menge, die Umsetzung, das ist entscheidend und wenn wir jetzt nur da die ganze Zeit da sich im Kreis drehen, dann passiert eben trotzdem nichts. Von daher ist es ein wichtiger Punkt, da auch wirklich Umsetzungsgedanken mit reinzugeben, sonst wird es halt so eine Art meckern. Also dann meckert man oder sagt, man müsste mal XY machen oder ja, Idee, ich habe da mal eine Idee, aber so los, macht ihr mal und ich habe jetzt meinen Soll erfüllt, so funktioniert funktioniert das nicht. Das sehe ich ganz genauso. Aber lass uns mal nochmal zu den Projekten zurückkommen. Also du hast ja am Anfang gesagt, im ersten Schritt sollte man für sich, wenn man jetzt ein Herzensprojekt hat, was man gern umsetzen möchte, wo man sieht, okay, da geht mein, ob nun im Job irgendwie was einbringen oder neben dem Job noch was anderes umsetzen. So oder so braucht man ja dafür Zeit und die muss man sich auch nehmen. Und wie mache ich das? Also ich sortiere im ersten Schritt alles, was mir dazu einfällt, cluster das dann. Soweit waren wir jetzt, dass wir sagen, okay, das sind die. Dann kommen dann wahrscheinlich Hemmungen und Sorgen auf oder Ängste, warum wir das gerade nicht umsetzen können. Was passiert dann als nächstes? Du, erstens nimmst du dir Zeit dafür, dass du sagst, ich habe jetzt eineinhalb Stunden, wo ich mich damit beschäftige. Also du machst das nicht nebenbei, sondern ganz konkret für dieses Projekt nimmst du dir diese Zeit. Und dann erarbeitest du auch gleich deine Zielformulierung. Also erstmal, warum mache ich das? Darüber haben wir auch kurz gesprochen. Für wen und was möchte ich damit erreichen? Und ich formuliere ein Ziel möglichst konkret, dass ich sage, bis dann und dann habe ich es gemacht. Und keine Ahnung, wenn es ein Projekt ist, wo ich Kunden gewinne, dann sage ich, fünf Kunden habe ich gewonnen. Also ich mache das möglichst messbar, realisierbar. Und ich mache mir Gedanken darüber, habe ich die Ressourcen. Möglichst konkret dieses Ziel erstmal formulieren, dass da was steht. Das kann sich dann im Laufe des Projektes, also am Anfang noch ein bisschen verändern und sich nicht davon abhalten lassen zu starten. Und im nächsten Schritt, nachdem man das alles kategorisiert hat, diese Gedanken, entsteht schon eine gewisse Klarheit, auch mithilfe des Warums und der Zielformulierung hat man den Rahmen gesetzt, den großen. Und dann mache ich mir darüber Gedanken, welche großen Schritte muss ich gehen, um dieses Ziel zu erreichen. Vier bis fünf große Schritte werden aufgeschrieben. Da entsteht einfach so ein Grundgerüst, an dem ich mich entlanghangeln kann. Das ist jetzt nicht unbedingt mit den Meilensteinen zu überwechseln, einfach zu schauen, okay, wenn ich zum Beispiel, mach mal ein Beispiel, wenn ich einen Online-Kurs erstellen möchte, schaue ich, okay, erstmal mache ich vielleicht Marktanalyse, dann entscheide ich mich, an wem ich das anbiete, dann vermarkte ich, verkaufe ich, etc. Also diese groben Schritte schreibt man sich auf und dann geht es erst in die To-Dos. Also welche Aufgaben muss ich erledigen, um diese Schritte zu erreichen? Und dann ist es auch interessant bei diesen To-Dos, ich trenne die immer unter könnte ich, sollte ich, mache ich unbedingt. Und es kommt erstmal alles unter mache ich unbedingt rein und dann sortiere ich die raus, was nicht unbedingt sein muss. Also diese Priorisierung kann man es nennen, also auf das Wesentliche fokussieren, ist enorm wichtig am Anfang, dass man vorankommt und das Gefühl hat, es ist Bewegung drin. Ja, das ist ein guter Hinweis. Also sag doch mal die Kategorien, also unbedingt mache ich unbedingt, sollte ich, könnte ich. Das ist interessant. Und wie, woran erkennst du, mache ich unbedingt? Ohne, dass ich das mache, kann ich diesen großen Schritt gar nicht gehen. Sollte, wie würdest du das beschreiben? Das ist etwas, was darauf einzahlt. Zum Beispiel, es wäre gut, dass ich eine Internetseite habe. Das würde das Bild vervollständigen. Aber es muss mich jetzt nicht daran hindern, meinen Kurs zu verkaufen. zum Beispiel. Und könnte ich... Das ist, würde ich dann noch abgeschwächter, was könnte man nehmen? Ja, es wäre ganz schön, wenn ich dann noch ein hübsches Workbook dazu mache, dass es schön ist. Also das ist der optische, der Perfektionist. Ja, genau. Also das wäre schon schön, wenn die Farben dann dazu passen, wie ich das dann auf meiner Internetseite habe. Zu einem anderen Zeitpunkt oder mit einem anderen Warum oder eine andere Zielformulierung kann es sehr wichtig sein, was ich jetzt als könnte ich beschreibe. Also das soll jetzt keiner als Beispiel für sein eigenes Projekt nehmen. Das ist eben wichtig, wie der Rahmen am Anfang ist und wie die großen Schritte sind, die ich mir ausgedacht habe. Und daran orientiert kann ich dann entscheiden, ist das jetzt unbedingt wichtig oder ist das einfach nice to have. ich verplempere vielleicht mal erstmal keine Zeit damit. Es kann aber auch sein, dass man irgendwie blockiert ist, wenn ich was Wichtiges aus meiner To-Do-Liste machen möchte und dann bin ich blockiert und es geht irgendwie nicht voran. Ja, dann picke ich mir etwas aus, aus der könnte ich Teil, worauf ich total Lust habe, weil ich will ja in Bewegung bleiben. Ich will nicht da hängen bleiben, aber dann mache ich wieder wenigstens etwas aus meiner Liste, was mit meinem Ziel zu tun hat und nicht jetzt was, Was mich vielleicht vom Weg abbringt, weil dieses Dranbleiben ist bei der Umsetzung eben dann das Wichtige. Ja, also kann ich verstehen, dass man dieses Dranbleiben, bevor man es vollkommen sein lässt, jedoch ist das auch ziemlich gefährlich, wenn man von dieser, muss ich unbedingt, dann sagt, oh, da komme ich gerade nicht weiter, weil ich irgendwie, ja, da fallen uns ja zehn Australien ein, weil da einfach eine Hemmung da ist und dann sucht man sich diesen Feinschliff, oh, da kann ich schon mit schönen Farben arbeiten. Ja, genau. Also da bin ich mal ein großer Fan, zu sagen, es gibt einen Unterschied zwischen sich beschäftigen und wirklich handeln. Ja, so ist es. Genau, weil dann sonst hat man die ganze Zeit gewünscht, ja, ich mache die ganze Zeit was für das Projekt. Ja, deswegen ist es wichtig, dass man sich bewusst ist, welche Wichtigkeit das gerade hat. Und ich finde das sehr hilfreich, dass alles an einem Platz ist. Also ich arbeite mit meinem Kunden an einem Whiteboard, wo wirklich alles, was dieses Projekt betrifft, draufgepackt werden kann. Und das hilft auch, dass man konzentriert, fokussiert an etwas arbeiten kann, ohne das Gefühl zu haben, irgendwas verliere ich aus den Augen. Weil Überblick behalten ist sehr, sehr wichtig bei einem Projekt, aber es kann auch total überfordern, weil man soll sich fokussieren, gleichzeitig soll man den Überblick behalten. Das ist so ein Hin und Her. Und ich rede da gerne dann vom Blickfeld. Also jetzt habe ich auf dich fokussiert, ich schaue dich an, aber in meinem Blickfeld sind viele andere Sachen. Und ich habe sozusagen Kontrolle über den Raum, in dem ich mich gerade jetzt befinde. Und das finde ich auch hilfreich bei Projekten, dass man sagt, okay, es ist alles da, ich kann mal auch woanders hinschauen, aber ich kann auch ruhig fokussiert an dem weiterarbeiten, was jetzt als nächstes dran ist. Und dann machen wir natürlich einen Zeitplan auch. Also eine Deadline brauchen wir, bis wann sollte das Projekt fertig sein. Das ist enorm hilfreich. Also ich weiß nicht, ob je ein Projekt, der keine Deadline hatte, verwirklicht wurde. Und dann erstellen wir tatsächlich eine Timeline, wo wir dann auch sagen, zu diesen großen Schritten überlegen wir uns Meilensteine, was einem innerlich so feiern lassen. Keine Ahnung, vielleicht muss man jetzt irgendwie in die Sichtbarkeit gehen und man hat aber überhaupt Hemmungen im Social Media, was zu machen und dann geht man live und das ist dann etwas, was man feiern möchte. Also es ist an sich für das Projekt vielleicht ein kleiner Schritt, aber es hat dieses, ich habe es geschafft, ich bin über mich hinausgewachsen und bin einen Schritt weiter gekommen. Solche Meilensteine setzen wir fest und dann wird tatsächlich Woche für Woche in To-Dos gedacht. Also es wird für jede Woche aufgeschrieben, was man für dieses Projekt macht. Mhm. Und deine Aufgaben, wie viel Zeit, also pro Aufgabe rechnest du so? Also, Ganz unterschiedlich. Das kann ich überhaupt nicht pauschal sagen. Es ist oft so, dass die Menschen, mit denen ich arbeite, natürlich nicht nur dieses eine Projekt haben. Also auch wie bei den Angestellten. Wenn du selbstständig bist, hast du deine Kundenaufträge oder musst deine Buchhaltung machen. Also der Tag ist voller To-Dos oder im Privaten als Mutter, Vater, andere Verpflichtungen. Wichtig ist, dass man sich überhaupt Zeit dafür nimmt, ganz bewusst. Und wenn wir zum Beispiel in vier Wochen planen, also in meinem Online-Programm sind das vier Module, eineinhalb Stunden pro Modul bin ich im Austausch mit meinem Klienten und dann begleite ich die auch unter der Woche per E-Mail. Und genauso würde ich es auch machen, wenn jemand alleine das macht, dass ich sage, eineinhalb Stunden setze ich da mich hin und mache die Planung und werde mir über Sachen klar. Und dann, je nachdem, wie meine Kapazitäten sind, setze ich meine Deadline und meine Aufgaben pro Woche. Das ist ein bisschen eine Erfahrungsfrage. Hilfreich ist, die Aufgaben so klein wie möglich zu schneiden, weil dann wirkt es nicht mehr so enorm groß, sodass man die Hemmung hat, damit anzufangen, sondern wirklich, wenn es, Bleiben wir bei den Bildern. Du brauchst bei einem Website-Fotograf Bilder machen, dass man eben sagt, okay, Termin mit Fotografen vereinbaren und nicht einfach nur Bilder, sondern jetzt mal so als Beispiel vereinbaren, dann Fotoshooting durchführen, dann Bilder durchsehen, was gefällt mir, was gefällt mir nicht, Entscheidung treffen, bestellen, Bilder auf Website. Ja, genau. Sehr, sehr schönes Beispiel. So ist das. Ganz klar. Je kleinteiliger. Genau. Also so kleinteilig wie möglich. Da kommt man sich im ersten Moment vielleicht ein bisschen komisch vor und sagt, ja, ist ja eigentlich klar, was da alles dahinter steckt. Ich brauche Bilder auf der Website. Aber es führt halt dazu, dass man denkt, boah, keine Zeit, keine Zeit, keine Zeit. Weil man einfach trotzdem weiß, was die Schritte sind. Und deshalb hilft es, die Schritte so kleinteilig wie möglich aufzuschreiben. Und dann so aus dem Zeitmanagement, was ich gemerkt habe, wenn ich das wirklich mache, dann komme ich auch gut voran. Bei solchen Herzensprojekten ist sich zwei, drei Mini-Aufgaben, so wie ich es gerade beschrieben habe, vorzunehmen, und die dann, wenn es einem sehr wichtig ist, als erstes abzuarbeiten vielleicht am Tag, dann hat man das Gefühl, das schwingt auch und wenn dann danach noch andere Themen offen sind, die man insgesamt machen muss, dann geht man auch die viel leichter an, weil man weiß, man ist da schon weitergekommen. Ja, ja. Und es kommt ein bisschen auf, deshalb habe ich gerade gefragt, von der Aufgabengröße oder von zeitlich auch, das kommt so ein bisschen drauf an, also eins bis drei maximal, dass man also sagt, also ich sage immer so eine Aufgabe vielleicht eine halbe Stunde bis Stunde maximal und dann wirklich, dass die schon mal erledigt ist und sich dann, der Ivan Blatter war auch schon im Podcast, der sagt immer so die drei Diamanten des Tages, dass man die als erstes. Umsetzt und alle anderen, der restliche Tag füllt sich sowieso. Man hat irgendwie seine Liste und sagt, jetzt mache ich das und dies und jenes und das geht ganz automatisch. Aber wenn man so diese drei wichtigen, die brauche ich unbedingt, da sind wir wieder bei deinen Kategorien. Wenn man da irgendwie Minimum eine Aufgabe schon mal gemacht hat, dann ist man da auf alle Fälle schon mal weiter und dann kann man das andere, da habe ich irgendwie so meine Erfahrungen damit gemacht. Manchmal muss ich mich da auch zügeln, dass ich das auch einhalte, weil sobald ich es einhalte, fühlt es sich wirklich richtig, richtig toll an. Aber manchmal denke ich auch, ach ja, ich weiß das schon. Manchmal schmeiße ich da auch was über Bord, weil ich dann denke, ach, das geht schon. Und sobald ich mich da wieder zurückhole und sage, halt, stopp, mach das, dann beschwingt das extrem. Man kommt bei dem Herzensthema voran und auch bei allen anderen Sachen. Also das zieht alles andere, auch was man sonst so zu tun hat, mit sich. Ja, so ist auch meine Erfahrung, das stimmt. Und diese Leichtigkeit tut enorm gut, auch für die anderen Aufgaben, die man im Tag zu bewältigen hat. Ja, das sind doch sehr schöne Erkenntnisse, die wir da schon gesammelt haben. Hast du denn so zum Abschluss, also du hast ja schon ein, zwei Sachen angesprochen, was wäre denn der erste, tut mir leid, jetzt ist meine Stimme kurz weg, was wäre denn der erste Schritt, den man jetzt gerade machen kann, wenn man sagt, mir ist gerade ein Thema super wichtig, das möchte ich gerne umsetzen. Ob direkt im Job, was irgendwie wenig Raum hat oder auch neben dem Job, ob privat oder ein zweites berufliches Standbein oder was auch immer. Was ist da so dein Tipp, was wäre der erste Schritt, den die HörerInnen jetzt machen können? Der erste Schritt ist definitiv, dass sie sich einen Termin mit sich selber machen, wo es nur um dieses Thema geht. Dass dieses Thema einfach Raum und Zeit bekommt, sei es nur eine Stunde. Und damit anfangen, was wir am Anfang, worüber wir am Anfang gesprochen haben, dass sie alles rausschreiben, dass sie aus der Schublade dieses Projekt holen und alles auf den Tisch packen, was die dazu beschäftigt. Dadurch werden die erkennen, was die nächsten Schritte sein können. Das ist doch ziemlich einfach, das kriegen wir doch jetzt alle sofort umgesetzt. Vielen lieben Dank, Zeynep, dass du heute zu Gast bei uns warst und es hat mich sehr gefreut. Hat mich auch sehr gefreut. Danke, Rebecca. Gerne, gerne. Ja, das war nun das Interview mit der Zeynep. Ich finde, da gab es wieder ganz, ganz viele Themen, wie am Ende schon gesagt. Setz dir sofort den Termin, um wirklich erstmal die erste Stunde für dein Herzensprojekt wirklich festzulegen und dann fang an, erstmal deine Gedanken zu sortieren, dann zu klastern, herauszufinden, warum setzt du es vielleicht gerade nicht um und was sind die ersten Schritte. Wie die Selenep schon so schön gesagt hat oder beschrieben hat, bricht das also erst in vier, fünf Teilabschnitte, dann einzelne Aufgaben und dann vielleicht diese auch sortieren nach, was ist zwingend notwendig, was sollte man machen, was könnte man machen und Achtung, bloß nicht dabei, verstricken. Und ein Hinweis am Rand von meiner Seite noch dazu. Es kann sein, dass da bei dieser ganzen Bestandsaufnahme oder auch zwischendurch da einige Hemmungen und Ängste hervorkommen, dass du da einfach nicht vorankommst oder du denkst auch, du kommst voran und beschäftigst dich damit, aber irgendwie kommt es nicht zum richtigen Ergebnis oder nicht, dass es wirklich sichtbar wird. Das sind alles Anzeichen dafür, dass es da bestimmte hinderliche Muster gibt, die man auflösen kann, die wir auch gemeinsam auflösen können. Das machen wir in unserem 1 zu 1 Programm Empower Yourself. Und falls du das bei dir beobachtest, falls dir alles irgendwie eigentlich klar ist, was du machen musst und solltest, aber nicht machst oder nur die Hälfte davon, dann lass uns dazu gerne in einem Klarheitsgespräch sprechen und wir schauen gemeinsam, wie wir die Muster bei dir auflösen können oder wie du da besser vorankommst. Ich freue mich darauf. Den Link findest du in den Shownotes und dann dir noch einen schönen Tag, noch eine schöne Woche und vergiss nicht, das Leben ist zu kurz, um aufs Wochenende zu warten.

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