#16 Schwierige Beziehungen: Erkenne dein inneres Muster
15.01.2024 14 min
Zusammenfassung & Show Notes
Rückblick: Alle Jahre wieder...kommt nicht nur das Christuskind sondern auch der Knatsch an den Feiertagen. Du findest dich in derselben Situation wieder wie schon die Jahre vorher. Menschen, Ansichten und Befindlichkeiten treffen aufeinander und nicht selten sind es nicht nur die Silvesterknaller, die zwischen den Jahren in die Luft geganen sind.
So auch wieder vor ein paar Wochen...
Aber woran liegt es wirklich? Ist es der ganze Vorweihnachtsstress der sich in dieser Zeit entlädt oder gibt es doch die eine Person, die immer wieder die falschen Knöpfe bei dir drückt?
Fakt ist: Du kennst es, du magst es nicht und trotzdem kannst du es nicht ändern...oder doch? Und wenn doch, wie?
In der heutigen Episode spricht Rebecca
So auch wieder vor ein paar Wochen...
Aber woran liegt es wirklich? Ist es der ganze Vorweihnachtsstress der sich in dieser Zeit entlädt oder gibt es doch die eine Person, die immer wieder die falschen Knöpfe bei dir drückt?
Fakt ist: Du kennst es, du magst es nicht und trotzdem kannst du es nicht ändern...oder doch? Und wenn doch, wie?
In der heutigen Episode spricht Rebecca
- über die drei Verhaltensmuster, die tief in uns verwurzelt sind
- dass Trennung vom Job oder Partner (=Flucht) selten die Lösung ist
- darüber, dass du die anderen nicht ändern kannst - egal wie sehr du das willst
- darüber, wie wichtig es ist, Erwartungen zu kommunizieren und Absprachen zu treffen
- über die Rolle von Selbsterkenntnis und Eigenverantwortung
- über dein inneres Team und deine Beziehung zu dir selbst
- darüber, dass man auch mal neue Wege gehen muss
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Transkript
Music.
Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Reforming Monday Podcast-Folge.
Heute ist das Thema einmal, wie kann man beruflich im Ausland leben,
wie fühlt sich das an und wie baut man sich dabei gleichzeitig ein Remote-Team auf.
Somit ist das für UnternehmerInnen, Führungskräfte und auch Arbeitnehmende gleichermaßen sehr, sehr spannend.
Ja, wer möchte nicht in der schönen Sonne leben und arbeiten und sich da ein
Leben aufbauen Und wie funktioniert das dann, wenn man mit anderem zusammenarbeitet
in einem Remote Team, ob als Arbeitnehmende,
Führungskraft oder wie baut man überhaupt sein Team auf?
All das werden wir heute mit der Tanja Lenke besprechen.
Oder ich habe es schon mit ihr besprochen und ich kann euch schon vorab sagen,
das war sehr, sehr interessant.
Sie teilte einige Erfahrungen. Sie lebt seit einigen Jahren auf Fuerteventura,
hat sich da so ihr Leben beruflich wie privat aufgebaut, genießt die Sonne und
arbeitet gleichzeitig sehr viel remote,
trifft sich auch mit ihrem Team mal wieder vor Ort, aber sie teilt da einige
Erfahrungen einmal. Wie ist das so?
Auf was muss man vielleicht achten? Wie geht man die ersten Schritte beim Leben
und Arbeiten im Ausland?
Und wie arbeitet man auch am besten remote, sodass trotzdem noch alles funktioniert?
Und wie baut man vor allem auch so ein remote Team auf? Das schon mal als kurzer Ausblick.
Ja, es ist auf alle Fälle sehr Ich teile auch so ein paar Erfahrungen,
weil ich auch gerade da ein Remote-Team aufbaue.
Also da kommen auch noch mal ein paar Zusatzeinblicke vielleicht für euch mit rein.
Ja, dann möchte ich euch gar nicht länger auf die Folter spannen und dann einfach
direkt starten, würde ich sagen. Viel Spaß beim Interview!
Music.
Ja, heute haben wir einen ganz besonderen Gast oder eine Gästin zu Besuch,
und zwar die Tanja Lenke.
Sie ist bereits seit 2013 selbstständig. Damals hat sie gestartet als Marketingstrategin
und hat dann 2016 Shepreneur gegründet und ist weiterhin die CEO.
Also Shepreneur, dadurch kenne ich auch die Tanja.
Sie unterstützt Frauen dabei, ein Online-Business aufzubauen.
Ich habe da eine ganz tolle Beschreibung dazu von ihr gefunden.
Und zwar, Skipreneur ist eine Bewegung, mit der sie eine neue Generation von
Unternehmerinnen fördert.
Frauen, die mit ihrem eigenen Online-Business finanziell frei,
selbstbestimmt und erfüllt leben möchten.
Sie inspiriert dazu, mutig zu sein, groß zu denken und an sich und ihr Business zu glauben.
So können sie selbst einen Beitrag leisten und die Gesellschaft zum Positiven verändern.
Das klingt doch schon mal sehr, sehr schön. Und ja, wie schon gesagt,
wir haben auch schon zusammengearbeitet, dadurch kennen wir uns und zusätzlich,
das ist ja heute eigentlich unser Hauptthema dabei.
Lebt sie seit 2020 einen von vielen, also viele haben diesen Traum,
nämlich auf Fuerteventura, schön in der Sonne, wir haben gerade schon gesprochen,
bei ihr sind es noch 30 Grad, bei mir sind es gerade irgendwie 7.
Und also da vielleicht mal so schon mal, wie schön das ist.
Als Gründerin und CEO von Chimconer hat sie über die Jahre ein Remote-Team aufgebaut.
Auch dieses Thema ist sicher sehr interessant, weil wir da ja auch wenigstens
mit Covid irgendwie viele zu tun haben.
Wie machen wir das? Wir arbeiten in der Remote zusammen und genau das sind unsere Themen.
Also einmal Leben in der Sonne und gleichzeitig ein Remote-Team aufbauen.
Ich freue mich sehr auf das Interview. Herzlich willkommen, Tanja.
Hi, Rebecca. Danke für die nette Vorstellung. Ich freue mich total,
hier zu sein und bin super gespannt auf unser Gespräch.
Gerne, gerne. Ich auch. Ja, dann fangen wir doch direkt mal an.
Wie kam es denn dazu, dass du nach Fuerteventura ausgewandert bist?
Das war eigentlich schon echt so ein Wunsch, den ich seit vielen Jahren hatte.
Ich habe nach meinem Studium viel im Ausland auch gelebt und auch gearbeitet.
Bin dann irgendwann wieder nach Berlin gekommen und habe da gearbeitet und dann
habe ich nach so ein paar Jahren gemerkt,
so irgendwie darf es doch noch mal ins Ausland gehen und irgendwie komme ich
mit so diesen festen Strukturen im Unternehmen nicht klar und ich hatte mir mehr,
Unabhängigkeit, mehr Sinn, mehr irgendwie Flexibilität gewünscht.
Ich hatte mir auch irgendwie gewünscht, dass ich meine eigenen Stärken noch
viel mehr mit in meinen Job einbringen kann.
Ich habe mich dann im ersten Schritt selbstständig gemacht und dachte,
es war 2013, und dachte, juhu, endlich bin ich frei und unabhängig.
Das hat nicht so ganz funktioniert.
Ich hatte auf einmal ganz viele Chefs und ganz viele Projekte und jede Menge zu tun.
Irgendwie war das alles andere als frei und unabhängig.
Dann bin ich nochmal in so eine kleine Sinnkrise gestolpert und dachte,
okay, irgendwie brauche ich was, was sinnvoller ist und wo ich wirklich frei
und unabhängig sein kann.
Und ja, dann habe ich mir Schritt für Schritt das Unternehmensstil gründer aufgebaut
und habe mir dann 2020 wirklich diesen Traum ermöglicht, auszuwandern und irgendwo in der Sonne zu leben.
Und das war schon echt seit ein paar Jahren wieder mein Traum gewesen.
Und ja, heute bin ich total dankbar, dass ich das auch tatsächlich gemacht und
geschafft habe und heute jetzt hier leben und arbeiten darf.
Ja, das klingt doch wirklich richtig toll. Wie bist du direkt auf Fuerteventura gekommen?
Das ist eine ganz lustige Geschichte. Ich war noch nie hier.
Wir waren im Dezember 2019 auf Teneriffa, weil ich von einem anderen Online-Unternehmer
gehört habe, der da lebt.
Der hatte mir gesagt, Tanja, Teneriffa ist genau das, was du suchst.
Also wir hatten so, da war ich noch in dieser Findungsphase und er sagte,
Teneriffa ist genau das, was du suchst. Und dann sind wir hin im Dezember und
haben uns das angeguckt.
Und ja, es ist ganz schön. Aber am Ende war es irgendwie auch nur eine riesengroße
Stadt. Es gab jede Menge Autos und ich fand es irgendwie voll stressig.
Und ich habe mich eher nach etwas gesehen, wo wenig Leute sind, wo es entspannt ist,
wo nicht so viel Autoverkehr ist, wo ich nicht irgendwie das Gefühl habe,
ich muss jedes Mal wieder den Rückwärtsgang einlegen und in irgendeine kleine Parklücke fahren,
damit das Auto von gegenüber durchfahren kann oder ich das Gefühl habe,
ich falle mit dem Auto in den Abgrund, wenn ich nicht aufpasse.
Und das war irgendwie, das ist mir viel zu stressig.
Und wir hatten ein Airbnb gebucht und der Inhaber von diesem Airbnb,
der hat dann gesagt, so ja, also das, was du suchst, das gibt's auf Fuerteventura.
Und dann haben wir uns dazu Videos angeguckt auf YouTube und haben Leute gesehen,
die an so einem super langen Strand mit ihrem Hund spazieren gegangen sind und
einfach so ein paar Eindrücke von Fuerteventura gesehen.
Und dann haben wir unsere sieben Sachen gepackt und sind hierher gefahren. Wie cool!
Also ihr seid jetzt im Süden und ich bin seit einfach da vorher nicht.
Also ich war schon, das ist ja interessant, ich bin im Februar sogar auf der
Ventura, wir haben jetzt Urlaub gemacht. Ja cool!
Ja, war cool hier! Wir hatten den Helmkarten auch. Ja, dann sehen wir uns bestimmt, wenn wir Zeit haben.
Bist du im Süden oder im Norden? Im Norden war ich schon. So ziemlich in der
Mitte. Also ich brauch eine Dreiviertelstunde in den Süden und eine Stunde in den Norden.
Interessant, vielleicht müssen wir da nochmal extra schnell.
Ja, genau, das machen wir noch nicht, dass wir gestalkt werden hier.
Ja, aber interessant. Und dann seid ihr ja da quasi ins kalte,
sonnige Wasser gesprungen, sozusagen.
Ja, genau. Genau, genau, genau.
Ja, und wie, ich weiß nicht, wie weit du das teilen willst, wie lebst du da
jetzt? Also, wie können wir uns das vorstellen?
Also, zuerst war es in so einer kleinen vorübergehenden Wohnung.
Und dann, ja, haben wir so ein bisschen geguckt, wo ist es schön und wo kann
man sich eben auch gut was leisten und wo bist du eben auch gut angebunden.
Also mir war so wichtig, irgendwie nicht in so einer Touristenhochburg zu leben
und nicht die ganze Zeit Touristen vor meiner Nase zu haben,
so dass es dann wirklich die Mitte der Insel gewesen ist.
Und mittlerweile haben wir hier ein Haus gekauft und mit einem Grundstück und einem Garten.
Da wachsen mittlerweile über 100 Olivenbäume, die wir angepflanzt haben.
Also wir haben uns eine kleine Olivenfarm
gebaut, wir haben Bananenbäume Zitronenbäume und alles Mögliche.
Das ist schon ganz cool und das war so rückblickend, dass wenn ich das heute
erzähle, war das echt schon so ein Kindheitstrauma.
Wir sind damals mit meinen Eltern, da war ich 13 oder 14, in die USA gefahren.
Mein Vater hat eine Cousine, die in den USA lebt, und da sind wir hingefahren.
Ich komme aus einer ganz typischen Arbeiterfamilie. Wir sind in einer Wohnung,
in einer Siedlung aufgewachsen, also überhaupt nichts Besonderes.
Es ist zwar immer so, wir haben kein Geld und wir können uns das nicht leisten.
Das waren so ganz typische Sätze, mit denen ich aufgewachsen bin.
Und dann sind wir in die USA gefahren.
Und sind in dieser Villa angekommen, die die Cousine von meinem Vater hatte
und dachte so, boah krass, das ist möglich.
Und irgendwie hat sich das dann so in meinem Kopf verankert,
dass ich das auch haben wollte oder erreichen wollte.
Und als ich dann hier auf Fuerteventura angekommen bin und das Haus dann da
war und auch ein Pool da war, dachte ich so, boah krass, das ist irgendwie genau
das Bild, was ich mit 13 oder 14 Jahren gesehen habe und gedacht habe,
das möchte ich auch erreichen.
Also es ist immer noch so ein Gänsehaut-Moment, wo ich denke,
krass, das habe ich wirklich geschafft, mir das eben auch selbst aufzubauen und zu erarbeiten.
Wahnsinn, wenn dann so ein Traum wahr wird, kann ich mir sehr, sehr gut vorstellen.
Und wenn du jetzt so vergleichst, arbeiten Deutschland, arbeiten Spanien,
was sind so deine Highlights oder Lowlights?
Also dadurch, dass ich ja eh aus dem Homeoffice arbeite, würde ich sagen,
das hat sich gar nicht mal so viel verändert.
Das, was sich für mich vor allem verändert hat, dass ich viel mehr draußen bin,
dass ich viel mehr an der frischen Luft bin, dass ich viel mehr Sport mache.
Dadurch, dass wir eigentlich immer Sonnenschein haben und das Wetter immer schön
ist, fällt es mir nicht mehr so schwer, wie in Deutschland, wirklich raus zu
gehen und irgendwie dann noch abends um fünf bei Regen und nass,
kalt ins Yoga-Studio zu fahren.
Das fällt mir viel, viel leichter. Ich bin viel mehr draußen und habe das nicht
nur als Gefühl, sondern bin einfach auch viel, viel ausgeglichener,
weil ich das einfach total gut miteinander kombinieren kann.
Und meine Arbeit ist einfach etwas, was mir total viel Energie gibt.
Das ist für mich auch total wichtig.
Aber gleichzeitig weiß ich eben auch, ich brauche die Abwechslung und ich brauche
einfach so diese Zeit auch draußen und die nehme ich mir mittlerweile viel,
viel mehr, sodass mein Tag ...
Ich will nicht sagen unstrukturierter ist, aber der ist nicht mehr so,
also in Berlin hatte ich ganz oft so lange Arbeitstage, wo ich dann irgendwie
morgens frühs angefangen habe und irgendwann abends wieder aufgehört habe zu
arbeiten und mir zwischendurch auch nicht so diese,
also Pausen schon, aber nicht so richtig schöne Pausen gegönnt habe.
Und das mache ich jetzt hier viel bewusster und sitze dann aber auch tatsächlich
abends einfach noch mal, oft oder vielleicht auch am Wochenende,
je nachdem, sitze ich am Computer und arbeite noch ein bisschen.
Aber das ist dann so von mir selbst eingeteilt, weil ich das Gefühl habe,
cool, jetzt bin ich inspiriert und jetzt habe ich noch mal Lust,
das zu machen. Nicht, weil ich das unbedingt muss.
Und das war früher komplett anders.
Also ich will nicht sagen, das hat nur was mit Spanien zu tun.
Das hat natürlich auch was damit zu tun, dass ich mir mittlerweile ein Team
aufgebaut habe, das mich natürlich auch sehr stark entlastet.
Dann kommen wir doch direkt zum nächsten Thema, Und zwar Remote-Team,
weil das ist ja bei vielen, auch bei vielen Kunden bei mir weiterhin ein Thema.
Also viele haben mittlerweile so hybride Lösungen, irgendwie 3 zu 2.
Also entweder drei Tage Homeoffice, zwei Tage Office oder andersrum.
Also aber so richtig, richtig Remote-Teams. Also ich bin auch gerade dabei,
eins aufzubauen und mache da so meine Erfahrungen.
Ich habe mir anfangs auch manchmal gedacht, so manchmal persönlich wäre es schon
gut, aber es hat sich wirklich jetzt gut eingespielt. Wie sind denn da deine Erfahrungen?
Also es war definitiv ein Prozess. Ich habe damit angefangen und für mich war
eigentlich von vornherein klar, ich möchte kein eigenes Büro haben,
ich möchte nicht, dass Leute zu mir kommen und dann in meinem Büro sitzen.
Ich möchte nicht so diese Pflicht haben, jeden Morgen in ein Büro zu gehen.
Das würde mich zu sehr in meine eigene Freiheit einschränken und dann habe ich
gleich wieder so dieses Gefühl, Irgendwo passt es doch nicht.
Das heißt, für mich war eigentlich von vornherein klar, wenn ich ein Team habe,
dann werden die alle von zu Hause aus oder von unterwegs aus arbeiten,
sodass ich eben diese andere Erfahrung gar nicht gemacht habe.
Aber ich habe mir natürlich immer wieder auch die Fragen gestellt,
so wie kann ich es wirklich schaffen, Leute in meinem Team zu haben,
die auch wirklich arbeiten, die umsetzen, die Lust auf ihren Job haben.
Gerade auch zum Angestelltenverhältnis kennen wir das ja sehr,
sehr viel, dass es Mitarbeitende gibt, die keine Lust auf ihren Job haben.
Der Montag ist irgendwie so der grauenvollste Tag für viele.
Und das ist etwas, was ich in meinem Team gar nicht haben wollte.
Dass ich einfach wollte, dass Leute gerne ihren Job machen, dass sie gerne für
Schiebrenner arbeiten, dass sie Lust auf ihren Job haben, dass sie Lust auf ihre Aufgaben haben.
Und da habe ich natürlich auch in den letzten Jahren viele Fehler gemacht,
habe ganz viel gelernt und bin mittlerweile super happy mit dem Team,
das ich auch aufgebaut habe, wo ich auch weiß, denen kann ich zu 100 Prozent vertrauen.
Die stehen hinter der Vision von Schibrenö, die teilen die Werte,
die ich beziehungsweise wir auch gemeinsam für Schibrenö definiert haben,
aber die mir persönlich eben auch total wichtig sind.
Und wir sind super transparent, wir kennen unsere Aufgaben und unsere Ziele.
Und ich glaube, all die Dinge, die ich gerade genannt habe, die sind eigentlich
Grundvoraussetzungen dafür, dass es überhaupt funktioniert, sich so ein Remote-Team aufzubauen.
Ja, das ist auf alle Fälle ein
Vorteil, wenn alle motiviert dabei sind und wirklich Freude dabei haben.
Wie du schon sagst, der Graue Montag, heute heißt es gerade Reforming Monday der Podcast.
Weil ich das ganz schwer aushalten kann, wenn Menschen in diesem Dauerfrust-Zustand
sind und sagen, die Woche beginnt schon wieder und ich habe eigentlich gar keine Lust.
Oder die andere Variante, zum Glück ist die Woche geschafft,
weil ich mir denke, die Zeit kommt ja nicht wieder.
Also es gehört zur Entwicklung, es gehören immer schwierige Zeiten und gehört
immer mal irgendwas Angenehmes und was Schmerzvolles.
Aber es sollte eben kein Dauerzustand sein. Definitiv.
Ich ganz genauso. Du meintest, du hast auch ein paar Fehler gemacht.
Kannst du da irgendwie was teilen, wo du sagst, da hast du echt gemerkt,
da hast du was angepasst in der Zeit?
Ja, also ich bin ziemlich blauäugig in das Thema reingegangen und habe gedacht, okay,
ich suche halt jemand, der mir ein paar Aufgaben abnimmt, habe dann eben geguckt,
wer kann mich unterstützen und dann, ja, die ersten Leute nicht fest eingestellt,
aber mit Freelancerinnen zuerst mal gearbeitet.
Und es war auch super, dass ich das gemacht habe, weil das mir einfach ermöglicht
hat, da ganz viel zu lernen.
Sprich, ich habe dann Leute in meinem Team gehabt, die Aufgaben umgesetzt haben
und die Ergebnisse waren gruselig. Und ich dachte, warum funktioniert das nicht?
Also warum kriege ich irgendwie so ein komisches Ergebnis zurück?
Und habe dadurch dann zum Beispiel gelernt, und das ist für viele wahrscheinlich
total selbstverständlich, die natürlich in einer Leadership-Rolle oder so sind.
Dass wir viel besser kommunizieren müssen, dass es viel klarer sein muss,
was die Erwartungen sind und wie Aufgaben umgesetzt werden müssen.
Das war mir irgendwie nicht klar.
Wir haben früher immer ganz viel einfach auf Zuruf gemacht.
Und als ich das dann selbst für mich gemacht habe und schon ein Beispiel hatte,
also zum Beispiel, wir verschicken einen wöchentlichen Newsletter und die Person
sollte da mal einen Newsletter einstellen.
So und mehr habe ich als Aufgabe nicht gegeben und ich dachte,
naja, die wird schon wissen, wie man das macht.
Und da bin ich natürlich auch immer wieder von mir ausgegangen.
Also ich hatte mir zum Beispiel angeguckt, welche Newsletter wurden denn davor
verschickt? Kann ich da eine Formatierung übernehmen?
Und lege nicht einfach irgendwie einen Newsletter an, so wie ich das denke und
habe dann natürlich ein Ergebnis bekommen, was halt null meinen Erwartungen entsprach.
Also dadurch habe ich zum Beispiel gelernt, wie viele, wie wichtig es ist,
eben klar zu kommunizieren oder auch Guidelines zu haben für mein Unternehmen.
Also viele Dinge, die halt in einem größeren Unternehmen oder einem großen Unternehmen
selbstverständlich sind, die hatte ich damals nicht.
Die hatte ich nicht erarbeitet. Die hatte ich natürlich alle in meinem Kopf.
Das war so mein eigener Anspruch.
Und das eben an jemand anderen zu kommunizieren, war gar nicht so einfach und
war definitiv auch ein großer Fehler, den ich am Anfang gemacht hatte.
Und vielleicht noch ein zweiter, der auch sehr, sehr gut dazu passt,
ist so das Thema, nicht jede Person kann jede Aufgabe umsetzen.
Also ich hatte mich davor noch nicht mit Persönlichkeitstypen beschäftigt,
was ich mittlerweile sehr viel und sehr intensiv auch getan habe und habe dadurch eben auch gemerkt,
dass es einfach Leute gibt, die nicht so ordentlich arbeiten und die dann eben
auch nicht für eine Stelle im Support oder für E-Mails einstellen oder sowas
geeignet sind und dass es da einfach total wichtig ist, auch zu gucken,
dass wir die richtigen Personen auf dem richtigen Platz oder in der richtigen Rolle haben.
Das wären so zwei Dinge, die ich nennen kann.
Ja, definitiv. Also, das kann ich wirklich teilen. Also, einmal Persönlichkeit,
manche haben eben eher einen Blick fürs Detail zum Beispiel,
manche eher eben für den großen Blick,
den Rundumblick, wo sich andere wiederum dann wieder irgendwie in Details verlieren.
Also, es gibt eben da, das sind so die beiden Gegenpole, die erlebe ich auch.
Und beide braucht man, es kommt eben nur auf die Aufgabe an.
Das andere kann ich auch ganz genau teilen, was ich glaube ich auch schon einmal
in meinem Podcast gesagt habe,
es ist immer eine Gefahr, wenn man mit einer Erwartung reingeht,
man sollte eben Vereinbarungen treffen und dann lieber mal Zwischenschritte
und wenn man merkt, also uns so schnell wie möglich irgendwie da auch eine Rückmeldung geben,
und lieber mal einen Zwischenschritt oder sagen, Mensch ich stelle mir das irgendwie
nicht so vor, Woran liegt es denn?
Anstatt irgendwie, weil viele warten da und denken, die Person muss sich noch
einarbeiten und muss erst mal rankommen, ich warte mal ab, ich will ja noch nicht zu kritisch sein.
Und am Ende ist das Kind im Brunnen gefallen und dann sind irgendwie sechs Wochen
vergangen, ziemlich viele Kosten und dann ist man... Total.
...erlebe ich ganz genau so, da habe ich auch schon so erlebt und es braucht
eben auch Zeit, sich da kennenzulernen. und da auch wirklich reinzukommen.
Am Anfang ist es eine Zeitinvestition. Ich weiß nicht, wie das bei dir ist und
im nächsten Schritt kippt das dann, wenn dann wirklich immer mehr das Geld kommt.
Was meinst du denn, wie lange braucht es, bis so jemand sich da eingearbeitet hat?
Es kommt so ein bisschen darauf an, natürlich, was die Person für Beraussetzungen
mitbringt und ob sie in dem Bereich
exakt so schon gearbeitet hat oder ob vieles für die Person neu ist.
Und natürlich dann auch auf die
Stelle, also ich habe zum Beispiel eine Businessmanagerin, das ist Lina,
und Lina hat sich relativ fix eingearbeitet, aber trotzdem gibt es immer noch
Sachen, die sie heute auch noch lernen muss oder die noch nicht ganz selbstverständlich sind.
Also, ich würde sagen, dadurch, dass es eine sehr umfassende Stelle war,
wo es wirklich um das gesamte Business geht, würde ich sagen,
brauchst du mindestens ein Jahr für eine gute Einarbeitung, damit du auch alle
Marketingprozesse, die ganzen Strukturen im Unternehmen verstehst,
die Zielgruppe verstehst,
die Ziele verstehst und so weiter.
Braucht es mindestens, würde ich sagen, ein Jahr, aber man sollte natürlich
schon innerhalb der ersten drei Monate feststellen, ob die Person für die Stelle geeignet ist.
Und das habe ich zum Beispiel bei ihr damals auch ganz schnell gesehen,
dass sie sich super fix eingearbeitet hat, dass sie Projekte an sich gerissen
hat und die dann auch eigenständig umgesetzt hat. und so.
Von daher war mir von vornherein auch klar, okay, super, da bin ich total happy
mit. Die Person hat auf jeden Fall sehr viel Potenzial.
Und für andere Stellen, die halt nicht so umfangreich sind, könnte ich mir auch
vorstellen, dass das dann irgendwas zwischen drei und sechs Monaten ist.
Aber gerade so leitende Positionen oder auch so, wir suchen gerade noch jemanden
für das Online-Marketing oder überhaupt jemanden für das gesamte Marketing.
Und die Stelle zu finden oder zu besetzen ist relativ heraus oder sehr herausfordernd
und ich denke auch, dass es da sehr viel Einarbeitungszeit braucht und wird
auch mindestens ein Jahr drücken.
Genau, also es kommt so ein bisschen darauf an, auf die jeweilige Stelle.
Wie findest du denn da die passenden Menschen für deine Remote-Themen?
Ja, das ist eine gute Frage. Also viel natürlich auch aus der eigenen Community.
Wir haben bei Schipro eine relativ große Community aufgebaut.
Auf LinkedIn, Instagram, Facebook sind wir unterwegs, aber haben auch eine eigene
Newsletter oder auch einen Podcast.
Das heißt, wir erwähnen das auf unseren eigenen Kanälen.
Und oftmals haben wir schon Glück gehabt, dass jemand, der den Podcast gehört
hat oder jemand, der irgendwie aus meiner Community kam, gedacht hat,
oh krass, das ist meine Stelle.
Ich möchte eigentlich gar nicht selbstständig sein. Das Einzige,
was ich mir wünsche, ist irgendwie einen flexiblen Job zu haben,
wo ich einfach unabhängiger bin und wo ich wirklich was machen kann,
worauf ich Lust habe, woran ich Freude habe.
Aber manchmal ist es halt auch nicht so leicht, dass man jemanden findet.
Also jetzt zum Beispiel diese Marketingstelle, die wir versuchen zu besetzen.
Die versuchen wir jetzt schon seit einem Jahr zu besetzen.
Ich muss dazu sagen, dass wir das jetzt nicht so super aktiv betrieben haben,
aber wir haben es in unterschiedlichen Portalen eingestellt,
wir haben es auf LinkedIn eingestellt, es wurde viel geteilt,
aber die richtige Person hat noch nicht zu uns gefunden und da bin ich mir sicher,
dass das auch noch passieren wird.
Aber genau, also da kümmert sich zum Beispiel auch Lina darum,
dass sie die einfach in unterschiedlichen Portalen einstellt und eben guckt,
dass wir sie intern auch verteilen.
Also, falls da jemand sich jetzt angesprochen fühlt, dann ist das mein Tanja.
Genau, eine herausfordernde Stelle mit sehr viel Entwicklungs- und Gestaltungsmöglichkeiten.
Vielleicht kannst du ja noch kurz sagen, vielleicht ist ja wirklich jetzt jemand
dabei, Richtung Online-Marketing, gibt es da bestimmte Punkte, die man erfüllen muss?
Also es geht vor allem darum, mich in dem Bereich zu entlasten.
Im Moment mache ich das noch, das heißt,
ich möchte ganz gerne jemanden haben, der so die Lead-Generierung auch mitverantwortet,
also auch jemand, der weiß, wie man bestimmte Ziele erreicht oder was man tun
kann und auch das Team drunter,
das hauptsächlich aus Freelancern besteht, führen kann.
Also wir machen ganz viel zum Thema Kooperation.
Wir haben unsere Social Media Kanäle, den Podcast, aber wir arbeiten auch mit
Anzeigen, Google Anzeigen, Facebook Anzeigen, sodass jemand wirklich auch ganzheitlich
denkt und das Ganze eben auch ganzheitlich mitgestaltet.
Also das als kleiner Einblick. Und natürlich E-Mail-Marketing,
super wichtig. Okay, also dann vielleicht ist ja da jemand dabei,
dann findet ihr vielleicht da schnell eine Person.
Vielleicht nochmal so kurz zum Verständnis, wie groß ist denn dein Remote-Team aktuell?
Wir sind drei Festangestellte und ich habe noch acht Freelancer,
die regelmäßig auch für uns arbeiten.
Also manche mehr, manche weniger, aber die sind alle regelmäßig im Boot und
dann haben wir noch welche, noch Freelancer, die eher auf Abruf arbeiten.
Das heißt, wenn wir mal eine Aufgabe oder ein Projekt haben,
dann holen wir die mit an Bord.
Na, das ist schon gar nicht so wenig auf alle Fälle. Kannst du vielleicht auch
was kurz zu den Freelancern sagen? Wie findest du die?
Wie ich die finde? Oder wie du die zu dir?
Genau. Also auch vor allem über die eigene Community beziehungsweise über Weiterempfehlungen
habe ich natürlich auch viele Leute gefunden in der Vergangenheit,
die, wo ich einfach das Gefühl hatte, krass, die passen richtig gut zu uns oder
genau die Unterstützung brauchen wir und ich muss dazu sagen,
die meisten Leute, die als Freelancer bei mir arbeiten, die sind auch schon
seit echt langer Zeit mit dabei.
Also meine erste Freelancerin habe ich 2016 direkt an Bord geholt und die ist
heute noch mit dabei, das ist Elisa.
Und ansonsten, ja, habe ich auch eine Copywriterin, mit der ich arbeite und
ich glaube, die ist auch schon seit 2018 oder sowas mit dabei.
Also vieles waren auch irgendwie so Gute Zufälle, wo ich jemanden in so einer
Facebook-Gruppe oder so gefunden habe und die Person hat einen coolen Kommentar
geschrieben und ich dachte so, boah krass, mit der muss ich mich mal unterhalten,
vielleicht kann die mich weiterbringen oder vielleicht kann die mich entlasten.
Und ja, so bin ich das Ganze angegangen und habe natürlich auch viel viel dazugelernt
in den letzten Jahren, um wirklich auch die richtigen Personen zu finden.
Was achtest du da neben deinem Bauchgefühl? Gibt es da irgendwelche Punkte, auf die du achtest?
Also ich gucke mir auf jeden Fall an, ob wir ähnliche Werte haben.
Also ob wir auch nach ähnlichen Werten agieren.
Das ist bei mir zum Beispiel das Thema Freiheit.
Das ist ein super wichtiger Wert für mich, Freiheit, Unabhängigkeit.
Wahrscheinlich für dich auch, so dieses Selbstbestimmte. Und ich möchte auch
Leute haben, die gerne selbstbestimmt arbeiten. Und so ein zweiter Punkt,
der für mich total wichtig ist, ist das Thema Wachstum.
Also, dass alle, die in meinem Team arbeiten, egal ob frei oder fest angestellt,
dass die Lust haben, sich weiterzubilden und weiterzuentwickeln.
Also für mich ist es zum Beispiel ganz schlimm, wenn sich niemand mehr weiterentwickelt
und wenn wir immer nur auf unserem jetzigen Stand stehen bleiben. Da kriege ich die Krise.
Das heißt, ich brauche dann eben auch Leute an meinem Team, die Lust haben,
sich eigenständig auch weiterzuentwickeln und immer wieder gucken,
Mensch, wie können wir noch was besser oder anders machen?
Das sind so ein paar Dinge, die ich eben abfrage. Und da gucke ich natürlich
auch, was ist Ihr eigener Antrieb? Welche Erfahrungen haben Sie mitgebracht?
Und dann zusätzlich höre ich eben ganz krass natürlich auch aus meinem Bauchgefühl.
Ja, das kann ich auch teilen. Also ich habe einmal, ganz am Anfang von meiner
Selbstständigkeit hatte ich auch ein Marketing-Freelancer und die erste kannte ich vorher schon.
Die war damals meine Werkstudentin, als ich noch im Konzern gearbeitet habe.
Dadurch ging das relativ easy.
Und danach hatte ich dann so zwei, drei Studenten, die da irgendwie mich unterstützt
haben, weil ich irgendwie dachte, ach ja, so ein bisschen Content-Marketing,
das kriegen wir schon hin.
Da war so ein bisschen mein Learning, da musste ich sehr viel mit reingehen und da irgendwie,
was mich dann wirklich auch viel Zeit gekostet hat, sodass sich da die Strategie
geändert hat, eben nicht so günstig und ja, so ein bisschen nebenbei,
sondern wirklich, also mittlerweile stelle ich wirklich vor allem Richtung Remote
Team erfahrene Personen ein,
weil es ist schon remote, wenn man sich nicht persönlich jeden Tag sieht und
so, das ist schon eine Herausforderung, dann muss man darauf angewiesen sein,
dass die Leute auch wissen, was zu tun ist.
Sicher kann man sich da noch weiterentwickeln und annähern, aber das ist jetzt so mein Learning.
Also für diese Konstellation brauche ich erfahrene Menschen.
Und dann, was ich zusätzlich, also neben dem Bauchgefühl, das habe ich auch.
Also ich habe ein, zwei Besuch-Sessions, sage ich jetzt mal wirklich,
aus einem reinen Bauchgefühl über LinkedIn gemacht und habe einfach Schlagworte
eingegeben, was brauche ich und mir dann auch die Bilder angeschaut,
um einfach zu sehen, würde das passen oder nicht?
Traue ich der Person das zu oder nicht?
Und was ich mittlerweile mache, weil ich glaube, viele tendieren beim Personeneinstellen,
dass sie sich ähnliche Menschen zu sich selbst suchen.
Das mache ich nicht. Also ich habe natürlich schon auf einer gewissen Ebene
gewisse Werte und eine gewisse Vorstellung, aber gleichzeitig,
Suche ich mir teilweise relativ bewusst Menschen, die mich ergänzen,
wo ich weiß, ich bringe andere mit.
Das ist nicht immer so leicht in der Zusammenarbeit manchmal,
wenn man denkt, warum müssen wir denn jetzt darüber sprechen,
weil mir das persönlich vielleicht nicht wichtig ist.
Aber dadurch bringen die eben andere Themen rein und die haben einen anderen
Blick auf Themen, was mich ja wieder erweitert oder das ganze Business lange erweitert.
Also das ist mir mittlerweile sehr, sehr wichtig, sodass ich wirklich,
mit denen ich gerade zusammenarbeite.
Eigentlich sind die alle, haben alle nochmal extra Punkte, irgendwie,
die ich nicht mitbringe. Aber das ist richtig, richtig gut.
Manchmal, wie gesagt, leicht herausfordernd, weil man dann sagt,
Mensch, wenn man so in die eigene Persönlichkeit da irgendwie so stark hochkommt,
sagt, Mensch, können wir da nicht jetzt irgendwie, warum müssen wir das denn
jetzt da so lange betrachten?
Aber es ist ein Riesenvorteil, weil dann rutscht dir nicht so schnell was durch.
Und das ist nicht immer alles nur in eine Richtung, sondern du hast immer noch
Gegenpol oder irgendwer.
Auf jeden Fall, auf jeden Fall, auf jeden Fall. Super, super,
ein super wichtiger Punkt, den ich am Anfang auch total unterschätzt habe.
Und auch da habe ich aber die Erfahrung gemacht, dass es wichtig ist,
dass die Personen eben auch die richtige Stelle bekommen, dass die wirklich
auch in der Position sitzen, in der sie ihre Talente oder Stärken oder ihre
Persönlichkeit auch ausleben können.
Also wenn ich jetzt jemanden habe, der irgendwie ganz gerne mit anderen zusammenarbeitet
und alles im Team machen möchte oder der oder die Community und so weiter sehr
schätzt, aber der Person dann nicht die richtige Stelle gebe,
dann kann das eben auch wieder zu Frustrationen führen, ne.
Das heißt, ich habe die Erfahrung gemacht, dass, wenn wir diverse Teams,
diversere Teams haben, dass es halt super wichtig ist, auch zu gucken,
passt die Person wirklich auf diese Stelle.
Und dann im zweiten Schritt, beziehungsweise auf der Basis oder nach diesem
Learning, Habe ich zum Beispiel auch eine...
Die sie bei uns beworben hat und die ich richtig gut fand, die habe ich abgesagt,
weil ich das Gefühl hatte, die wird sich bei uns in einem Remote-Team nicht
wohlfühlen, weil die zu viel Austausch mit anderen braucht, weil die zu viel,
gemeinsames Arbeiten braucht.
Und das haben wir auch, ja, aber nicht in dem Umfang, nicht in dem Maß.
Und wir gucken halt schon sehr stark, dass wir halt unsere Ziele umsetzen.
Klar, haben wir Outdoor, wir haben reguläre Meetings und so weiter.
Aber es ist halt nicht so wie, wenn ich im Job bin und kann immer mal wieder
kurz mit meiner Nachbarin oder mit meiner Kollegin oder so quatschen. Ja, das ist richtig.
Ja, soweit zur Suche der richtigen Person. Wie arbeitet ihr denn jetzt am besten zusammen?
Hast du da irgendwie bestimmte Punkte, die du weiter empfehlen kannst?
Ja, also ich habe ganz viel.
Du kannst mich einfach unterbrechen oder mir sagen, worauf wir weiter eingehen sollen.
Also eine Sache, die wir machen, ist, wir gucken, dass alle Mitarbeiter,
Mitarbeiterinnen, die wir haben, wissen, was sie für eine Rolle haben und was
ihre Verantwortungsbereiche sind.
So dass wir, das hat man in der Vergangenheit super viel Chaos,
weil jeder irgendwie so ein bisschen gemacht hat.
Das heißt, wir haben ganz klare Rollen abgegrenzt und haben dazu Verantwortlichkeiten
festgelegt und auch Ziele festgelegt, die wir eben erreichen wollen für Schiebhörnern.
Das sind einmal Umsatzziele, aber das sind auch weichere Ziele wie.
Keine Ahnung, wie viele Podcast-Downloads oder so, ne, wir haben wollen oder
für Menschen, die erreichen wollen oder was wir überhaupt mit Schiebhörnern
erreichen wollen oder wie, was wir für unsere Kundinnen erreichen wollen.
Also solche weicheren Faktoren dann auch, die ich total wichtig finde.
Und das bringt einmal schon ganz viel Klarheit und Struktur mit rein,
sodass ich nicht immer angesprochen werde.
Das war in der Vergangenheit so, dass jegliche Kommunikation über mich gegangen
ist und ich alle Fragen beantwortet habe.
Das passiert jetzt nicht mehr, vor allem weil wir jetzt klare Verantwortlichkeiten haben.
Das bedeutet aber auch gleichzeitig, dass ich nicht mehr alles weiß.
Früher wusste ich alles, weiter weiß ich ganz viele Sachen einfach nicht und
muss dann eben sagen, okay, dann muss ich mal meine Mitarbeiterin fragen oder
sprich mal bitte sowieso an, die weiß das.
Aber das hat für mich auch dazu geführt, dass ich viel mehr freie Zeit hatte
und ich viel mehr auf die Dinge konzentrieren konnte, die auch wichtig sind.
Ich würde sagen, das ist so der große Punkt.
Und ansonsten starten wir jede Woche mit einem Team-Meeting am Montag und da
gucken wir uns eben an, was waren so unsere Highlights.
Also, wir haben so einen schönen Ablauf, wo wir einfach bestimmte Punkte fokussieren
und gucken uns dann eben an, was ist unser Fokus der Woche als Team insgesamt
und was sind so die Top-3-Aufgaben,
die jedes Teammitglied dazu beiträgt, dass wir unsere Wochenthemen erreichen.
Und das sorgt eben auch nochmal für ganz viel Klarheit, dass jeder einfach weiß,
okay, worauf arbeitet denn diese Woche hin und wer braucht eigentlich welche Infos.
Und zusätzlich haben wir noch Projektmeetings, wo wir dann nochmal über bestimmte
Projekte und To-Dos oder Herausforderungen sprechen, die eben diese Projekte betreffen.
Okay, Meetings, also auf alle Fälle da, ne? Austausch, das auch, das machen wir genau so.
Also wir haben, aber wir sind ein bisschen ein kleineres Team intern.
Mit extern ist dann immer noch mal eine Projektabstimmung, mit denen ich so
zusammenarbeite in Kundenprojekten. Das geht aber dann mehr Richtung Kunde.
Intern machen wir das so, dass wir, also wir haben alle zwei Wochen ein Team-Meeting
und jeweils in der anderen Woche dann die 1-zu-1-Sessions, um irgendwie da immer
so ein bisschen den Austausch zu haben.
Um nicht so diese Überladung in einer Woche und dann wirklich,
dass man einmal das Team wirklich den Gesamtüberblick bekommt,
was ist gerade das Thema und wohin geht's und gleichzeitig dann wirklich auch
nochmal Zeit ist, um wirklich so einen Deep Dive in die einzelnen Themen zu bringen.
Aber ich finde das richtig, richtig gut, auch nochmal da wirklich auch Richtung
Ziele, das wirklich auch runterzubrechen und da wirklich für jede Person die
drei Aufgaben oder die drei Themen da irgendwie für die Woche zu definieren.
Das ist super hilfreich. Genau, es ist super hilfreich, weil dann wirklich jeder
weiß, okay, was sind die Dinge, die ich diese Woche erreichen muss,
die diese Woche wirklich, wirklich wichtig sind.
Und dann kann man halt kleinere Sachen immer noch machen, aber die wichtigsten
Sachen, das sind halt die, die erledigt werden müssen.
Und genau, vielleicht kann ich noch eine Sache ergänzen. Wir haben halt noch
ein Projektmanagement-Tool, mit dem wir arbeiten, beziehungsweise überhaupt
ein Tool, mit dem wir arbeiten, wo alle unsere Projekte abgebildet sind,
inklusive der Aufgaben, aber wo wir auch unsere Ressourcenanleitungen,
also unsere ganzen Arbeitsanweisungen, SOPs, abgelegt haben.
Und da arbeiten wir mit Notion zusammen.
Also Tools sind für uns halt auch nochmal extrem wichtig. Und dann haben wir
halt Slack zum Austausch, falls irgendwie kurzfristig noch irgendwelche Fragen sind.
Und wir haben noch ein cooles virtuelles Büro, in dem wir arbeiten,
wo wir dann auch unsere Meetings abhalten.
Das ist auch ganz lustig. Und da treffen wir uns eigentlich jeden Tag.
Und da kann man auch so einen kleinen Plausch irgendwie zwischendurch machen
oder mal zwischendurch eine Frage stellen.
Und das ist auch etwas, was einfach das Team richtig gut nochmal zusammenhält
und wo wir auch das Gefühl haben, wir arbeiten wirklich zusammen und nicht komplett
alleine, jeder für sich, weil wir ja alle an unterschiedlichen Orten sind.
Ja, das ist eine richtig, richtig gute Idee, da irgendwie nochmal wirklich so
im Remote-Coworking-Modus zu sein, das bringt da noch mal Nähe.
Seht ihr euch auch wirklich mal persönlich, oder ist das wirklich… Genau,
das machen wir mit dem Kernteam, nicht mit den Freelancern.
Mit den Freelancern funktioniert es nicht so gut, weil die auch teilweise von
der ganzen Welt aus arbeiten.
Aber das Kernteam sitzt in Deutschland und wir haben uns hier auf Porto Aventura
getroffen, wir haben uns in Hamburg getroffen.
Also wir gucken, dass wir uns mindestens einmal im halben Jahr treffen.
Das ist natürlich auch mit unterschiedlichen Wohnorten, das haben wir auch.
Also wir sind sogar von Neuseeland, das Schönebrook halt.
Von daher ist man auch manchmal Zeitverschiebung ein Thema, wo man dann auch nochmal schauen muss.
Das sind natürlich Sachen, die muss man dann irgendwie auch mitschauen.
Aber wenn es abgegrenzte Aufgaben sind und man irgendwie die Person,
die in Neuseeland arbeitet, die richtet sich schon danach oder nach den Zeiten.
Von daher, sie arbeitet dann öfter abends und nebenbei ist es,
ich glaube, zehn Stunden.
Ja, ja, genau. Das ist dann eine Herausforderung. Aber wenn wir alle flexibel
sind oder wenn die Leute, die für dich arbeiten, flexibel sind,
dann funktioniert das auch. und das hat bei uns auch funktioniert.
Manchmal sind unsere Mitarbeiter einfach auf der ganzen Welt verteilt oder in
vielen unterschiedlichen Zeitzonen, aber irgendwie kriegt man es halt trotzdem
immer wieder hin. Ja, das ist auf alle Fälle richtig.
Okay, dann komme ich auch schon zu meiner letzten Frage. Sie haben ja das Thema
heute so ein bisschen zweigeteilt, also einmal im Ausland leben und zum anderen
Remote-Team aufbauen und führen.
Ich hätte zu beiden so eine abschließende Frage und zwar was wäre denn so bei
dem Wunsch ich möchte im Ausland arbeiten was wäre denn aus deiner Sicht der
erste Schritt dafür? Ich würde gucken.
Was du willst, beziehungsweise wo du auch leben willst und mich dann wirklich
auch informieren, was ein passendes Land ist.
Also ich habe mir zum Beispiel auch viele unterschiedliche Länder angeschaut
und es gibt ja auch viele so Steuerspar-Oasen, mittlerweile Zypern und Dubai und so.
Und damit habe ich mich irgendwie überhaupt gar nicht wohl gefühlt und dachte
mir, also ich will jetzt nicht irgendwie auswandern, um Steuern zu sparen,
sondern eigentlich möchte ich irgendwohin, wo ich Lust drauf habe.
Also was ich sagen will, guck mal, was ist das richtige Motiv dafür?
Und ist es dann ein Ort oder möchtest du eher um die Welt reisen?
Also was passt wirklich zu dir?
Und nicht von Sachen, die wir vielleicht da draußen im Internet von anderen
lesen, die halt super cool und nach einem Paradies klingen, irgendwie ablenken
lassen oder beeinflussen lassen.
Das würde ich sagen, wäre so der erste Schritt, den ich gehen würde oder mit
dem ich mich beschäftigen würde.
Also das Motiv wirklich zu schauen. Ja. Und was ist das passende Land dazu.
Genau, was ist das passende Land dazu. Genau.
Und Richtung Remote Team, was wäre da so dein, leider ist ein bisschen umfassender
das Thema, aber was wären so deine ersten ein, zwei Überlegungen,
Wenn du sagst, okay, Remote-Screen möchte ich gern aufbauen,
hadere da so ein bisschen, weil einfach...
Kann ich da noch vertrauen? Also, genau, das Wichtigste, was ich mache,
und das mache ich auch mit meinen Kundinnen, die in der Mastermind sind.
Also, ich habe eine Mastermind-Programm, die ein Online-Unternehmen schon aufgebaut
haben und auch ein digitales Team führen.
Was ich denen halt sage, ist, das Wichtigste ist, dass wir unsere Vision kennen.
Wo wollen wir mit unserem Unternehmen hin, damit wir eben auch die richtigen
Mitarbeitenden anziehen, die hinter dieser Vision stehen. Das ist das A und O.
Und dann natürlich auch eine Klarheit über unsere Werte zu haben und zu gucken,
dass die Leute, die sich bei uns bewerben oder die Interesse haben,
Teil unseres Teams zu werden,
dass die unsere Werte größtenteils auch leben bzw.
Sich damit identifizieren können und wir auch die Möglichkeit haben,
das im nächsten Schritt auch zu überprüfen oder auch nach Werten Feedback zu geben.
Also, nicht Feedback zu geben, aber zu gucken, hey, in dem Bereich würde ich
mir wünschen, dass du dich noch weiter fortbildest oder sowas.
Also, ne, für Feedback-Gespräche ist das halt super hilfreich und ich würde
sagen, das sind so zwei ganz wesentliche Punkte,
die ich aus meiner Vergangenheit erlebt habe, die ich an meine Kundinnen auch
immer wieder weitergebe, wenn es darum geht, die richtigen Teammitglieder zu
finden oder wenn sie Herausforderungen mit ihren eigenen Teams haben,
und die einfach ja aus meiner Sicht so die absolute Grundlage sind für ein richtig
geniales Team, das sich unterstützt und wo du auch das Gefühl hast, Mensch,
ihr zieht alle an einem Strang und es macht unheimlich viel Spaß,
mit diesen Menschen zu arbeiten.
Ja, das sind doch zwei tolle Punkte, die man da direkt irgendwie angehen kann.
Und ja, also kann ich auch wirklich nur bestätigen, Also man muss wirklich Klarheit
haben, wohin soll es gehen.
Und man merkt ganz schnell, wenn dann andere Arbeitsergebnisse zurückkommen,
dann ist das ein großes Indiz dafür, dass es nicht klar genug ist.
Und dass man daran auch noch arbeiten wollte.
Also da kann man dann auch gegenseitig da noch mal gucken, dass es irgendwie
auch noch mal so ein guter Kontrollmechanismus ist, um da noch mal zu sehen,
okay, ist das klar genug oder nicht.
Total. Und am Ende ist alles ein Prozess. Wir entwickeln uns immer wieder weiter
und merken natürlich auch mit jeder Mitarbeiterin oder jedem Mitarbeiter,
an welche Stelle wir noch nachjustieren dürfen, wenn irgendwie was gut läuft
oder wenn etwas nicht so gut läuft, sind es immer tolle Möglichkeiten,
um nochmal nachzujustieren.
Ja, das ist doch ein tolles Schlusswort. Dann vielen lieben Dank, Bimetania.
Hat mich sehr gefreut, war sehr spannend, um die beiden Perspektiven gleichzeitig
irgendwie mal so zu kombinieren, leben im Ausland und gleichzeitig Remote-Themen aufbauen und führen.
Vielen lieben Dank. Ich habe zu danken.
Music.
Ja, ich glaube, ich habe nicht so viel versprochen. Also da waren so viele Impulse und Ideen drin.
Und was ihr da vielleicht als Erstes machen könnt, wenn ihr den Wunsch habt,
im Ausland zu leben und zu arbeiten. Auf was sollte man achten? Was ist einem wichtig?
Und natürlich auch das große Thema Remote Team aufbauen.
Also ich könnte auch noch das ein oder andere für Reforming sogar mitnehmen
und habe da auch schon das eine oder andere mittlerweile umgesetzt,
weil wir ein reines Remote First Team sind. Und ja, vielleicht könnt ihr euch
auch das eine oder andere abschauen.
Lasst es mich gern wissen oder teilt auch gern die Folge, falls da irgendwie
andere gerade vor diesem großen Thema stehen, ob im Ausland leben und arbeiten
oder Remote Team aufbauen.
Sicher beides relevant. Ja, dann hoffe ich, euch hat die Folge gefallen.
Ich würde mich freuen, wenn ihr den Podcast oder die Folge bewertet,
den Podcast folgt und den auch teilt.
Gerne auch irgendwie in Social Media wie auf Instagram oder so.
So dass auch andere davon diesen Podcast hören und erfahren.
Es ist quasi unsere oder meine Währung in diesem Fall.
Und ich würde mich riesig freuen, wenn ihr da auch, ihr könnt mir auch gerne
mal schreiben, wenn ihr da irgendwie auch Themen oder Wünsche habt.
Also alles gar kein Problem.
Ich freue mich von euch zu lesen und zu hören.
Und ja, dann wünsche ich euch noch einen schönen Tag, eine schöne,
fantastische, wundervolle Woche, einen schönen Start in die Woche oder vielleicht,
falls ihr das auch später hört, dann natürlich eine schöne restliche Woche.
Dann bis bald und bis nächste Woche.
Music.
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